Collies vom Hallerhof     Collies vom Lindenhof  
       Aus Liebe zum Collie            

Wie wir unsere Hunde erziehen 

 

Ja die Erziehung des Hundes ist oft eine nicht so ganz einfache Sache. Viele überlegen sich schon lange bevor der 4-beinige Freund bei ihnen zu Hause einzieht, wie das mit der Erziehung wohl am Besten bewerkstelligt werden kann. Die meisten Neu-Herrchen und Frauchen machen sich schon vorab einen Stundenplan, um alles richtig zu machen. Ich kann dazu nur sagen: lassen sie ihrem Hund erst mal Zeit sich bei Ihnen einzugewöhnen. Natürlich sollte man schon grundlegende Dinge von Anfang an festlegen, wie z.B. ob Hundi nun aufs Sofa darf oder nicht, was er beknabbern darf und was nicht, also die festen Regeln zu Hause. Man braucht und sollte aber nun nicht gleich am 2. Tag nach Ankunft des Welpen in die nächstgelegene Hundeschule rennen. Der Welpe muss erst zu Ihnen und seiner neuen Umgebung eine Bindung aufbauen, damit er sich auch beschützt weiß, wenn er sich z.B. vor anderen Hunden oder Dingen fürchtet. Lassen Sie den Zwerg erst mal in Ruhe bei Ihnen ankommen!  

  

Hundeschule, hm, auch nicht so einfach, denn da gibts sehr große Unterschiede, was die Kompetenz der Ausbilder / Trainer angeht. Hier kann ich nur den Rat geben, sich wirklich genau die Trainingsmethoden anzusehen, eventuell auf der HP der Hundeschule nach der Qualifikation des Trainers sehen und Meinungen von Teilnehmern zu lesen oder einfach die Leute, die mit ihren Hunden dort waren /sind, zu fragen. Denn so manche Methoden der sogenannten Hundetrainer sehe ich als recht fragwürdig an!  

Wir suchten eine ganze Weile nach einer guten Hundeschule und fanden sie gar nicht so weit weg von uns.    

Wir waren mit jedem unserer Collies in der Hundeschule und ich finde es grundsätzlich eine gute Sache. Aber man kann seinen Hund auch ohne Hundeschule vernünftig erziehen. Mit etwas Sachverstand, Logik und Gefühl ist das gar nicht so schwer. Konsequenz und Ruhe sind hier der springende Punkt.

 

Wenn bei uns ein Welpe einzieht, dann darf er erst mal in Ruhe ankommen. Er darf sich alles ansehen, lernt unseren Tagesablauf kennen und bekommt natürlich vom 1. Tag an zu verstehen, was er darf und was nicht. Wenn er etwas nicht darf, benennen wir das mit Nein oder Pfui. Gehorcht der Zwerg, wird er direkt belohnt mit einem quietschenden Fein ( das geht aber nur bei Hunden, die nicht sofort hochfahren, wenn man sie quietschend lobt ) oder mit einem Leckerchen. Diese Erziehungsmethode nennt man positive Verstärkung. Aber nicht immer reicht das aus, also setzen wir ganz einfach Hunde-Signale ein, wie z.B. knurren, fixieren oder mit dem Körper blocken oder anstupsen. Das versteht normalerweise jeder Welpe!   

Bei unserem Cino mußte ich auch ein paar Mal eine selbstgebastelte Rascheldose zum Einsatz bringen (es gibt auch Wurfschellen zu kaufen), da er im Jungspundalter eine sehr große Bellfreude entwickelte. Ich wollte aber für uns und unsere Nachbarn keinen Dauerkläffer am Zaun. Also wenn ich merkte, Cinos bellen ging über das Maß des Meldens hinaus, dann flog die Rascheldose neben ihn. Dieses klappernde Geräusch machte großen Eindruck und so mußte ich es wirklich nur ein paar Mal anwenden. Das ist so ein Beispiel, wo ich nur mit positiver Verstärkung nicht wirklich bei ihm ankam, also war in dem Fall die Dose mein Hilfsmittel.  

Manchmal ist es nötig, Dinge mit mehr Nachdruck an den Hund zu bringen. Man kommt nicht immer nur mit Hei-Ti-Tei und Leckerchen zum Ziel! Beobachtet man mal mehrere Hunde untereinander, gehen die auch nicht gerade zimperlich miteinander um. Nur setzen wir nicht unsere Zähne ein, sondern benutzen Hilfsmittel, die nicht weh tun!  

Falls unser Vierbeiner einmal nicht gehorcht und z.B. nochmal hier und da schnuppert bevor er gedenkt zurück zu kommen, oder er sogar mal abhaut, um den anderen Hund stürmisch zu begrüßen, der gerade in der Ferne mit seinem Herrchen gelaufen kommt, bleiben Sie ruhig. Hektik und Ärger spürt ihr Hund sofort und ist kontraproduktiv. Schlucken Sie ihren Ärger herunter und loben Sie ihren Hund überschwenglich, wenn er dann doch zu ihnen zurück gekommen ist! Ich weiß, das ist schwer, aber ihr Hund würde es nicht verstehen, wenn Sie ihn schimpfen, da er ja zu Ihnen zurück kam und in seinen Augen, hat er alles richtig gemacht.

Beim nächsten Spaziergang müssen Sie dann vorrausschauender agieren und wenn Sie jemanden kommen sehen, ihren Hund direkt zu sich rufen und anleinen oder wenn er im Fuß laufen gefestigt ist, bei ihnen laufen lassen. Wir üben das freie laufen bzw. das zurück rufen schon von Anfang an, und bestätigen den Welpen beim direkten zurück kommen sofort mit einem besonderen Leckerchen. (Bei uns war es Käse) Die Welpen lernen das so sehr schnell und ich finde es auch extrem wichtig, dass auch schon der Welpe bzw. Junghund immer abrufbar ist. Nur so ist seine Sicherheit gewährleistet!

 

In der Erziehung muss man ein gutes Mittelmaß finden zwischen Liebe und Strenge. Wie schon gesagt, versuche ich viel mit positiver Verstärkung zu arbeiten, aber manchmal ist es auch nötig, andere Hilfsmittel einzusetzen. Zum Beispiel anschubsen. Haben sie schon mal beobachtet, dass Hunde dieses Hilfsmittel sehr oft benutzen? Entweder rempeln sie ihr Gegenüber an, um es zu ermahnen oder zu pöbeln! 

Ich benutze das in die Seite schubsen bei unseren Hunden, wenn sie unaufmerksam sind. Zum Beispiel war es bei Cino öfter mal nötig, als er in der Pubertät war. Er dachte zu dem Zeitpunkt, er wär der größte Macho hier im Umkreis und wollte das auch jedem Rüden zeigen, der uns begegnete. Sobald ich merkte, er fixierte sein "Opfer" schubste ich mit dem Knie in seine Schulter, sodass er mich ansah und drückte ihn dabei gleichzeitig mit der Leine leicht hinter mich. Dazu kam ein ruhiges aber klares Nein. Anfangs wollte er sich widersetzen und machte ziemlichen Rabatz, aber schon nach kurzer Zeit hatte er verstanden, dass nicht er diese Situationen zu regeln hat, sondern ich. Jetzt sind Begegnungen zu 99 Prozent meine Sache. 

 

Was ich auch noch gern erwähnen möchte, ist das zuviele Entertainment, welches man den Hunden oft zumutet! Man muss nicht jeden Tag der Woche mit dem Hund irgend ein anderes Training machen, also angefangen beim Longieren über Agility, Obedience, Objektsuche usw.  

Wenn man dem Hund zuviele Reize bietet, kann er sich nicht mehr wirklich entspannen, er verlernt es regelrecht, da er sich in Daueraktion befindet, und man bekommt einen Hund, der ständig in irgendeiner Weise bespaßt werden möchte. Hier ist weniger für den Hund mehr. 

Gerade bei Welpen ist Ruhe das A und O. Ein Welpe muss noch sehr viel schlafen, um sämtliche Eindrücke des Lebens und auch Gelerntes zu verarbeiten. Deshalb ist es eher besser, den Tag "langweilig" zu gestalten und den Welpen erst einmal seinen Rhythmus finden zu lassen, wann er schläft oder ruht. Aktion sollte man nur bieten, wenn man sowieso mit dem Welpen draußen ist bzw. mit ihm spazieren geht.  

Ausgedehnte Spaziergänge, bei denen er schnüffeln, rennen, spielen kann, vielleicht auch mit anderen Hunden, ein paar kleinen Trainingseinheiten zur Festigung einiger Kommandos reichen aus, um dem Hund alles zu bieten, was er zu einer gesunden Auslastung braucht. 


Natürlich kann man mit dem Collie auch Sportarten ausführen, ihn zum Helferhund ausbilden, oder er ist einfach Begleiter im Alltag, aber man sollte immer für einen ausgewogenen Tagesablauf sorgen und dem Hund viel Ruhe ermöglichen. Dabei spielt es keine Rolle, ob er zu Hause ruhen kann oder an einem anderen gewohnten Platz. 

Erwachsene Hunde brauchen 17-20 Stunden Schlaf/Ruhe, Welpen 20-22 Stunden am Tag 

 

Yes, the education of the dog is often a not an easy thing. Many consider long before the four-legged friend to move in at home with them, and how this can be accomplished well with education. Most new pet owners make in advance a timetable to do everything right. I can only say: let your dog have enough time to acclimatize with you. Of course you should set basic rules from the beginning, such as whether the pup is allowed on the couch or not, what he can nibble on and what not. But what you really shouldn't do is running into the nearest dog school right on the second day after the arrival of the puppy. The puppy must first be accustomed to its new environment, so it also knows that it is safe, for example when it is afraid of other dogs or things.

 Dog schools, hm, not so easy, because there are very large differences in terms of the competence of trainers / coaches. Here I can only advise, take a look at the different training methods, check the qualification of the coach and read reviews of participants or just ask the people who were there with their dogs. So many methods of so-called dog training and some of them I see as quite questionable!

We searched the internet for quite a long time for a good obedience school and found 1!  not so far away from us. 

 

We were in the dog school with each of our Collies and I think it's generally a good thing. But you can also properly educate your dog without dog school. With some expertise, logic and time it's not that difficult. Consistency and tranquility are the key point here.

 If a puppy newly moves to us, it gets its time to accept and calm as a first act . It may have a look at everything, does learn our daily routine and get to know of course from the first day to understand what it can do and mustn't. If it is not allowed to do something we tell it 'No!' or 'Don't!'. If the pup obeys, it is directly rewarded with a high pitched 'good boy/girl!'  or with a treat. This method of education is called positive reinforcement. But we also simply send signals a dog would also send sometimes, such as growl, fix or block or poke with the body. This usually understands each puppy!

For Cino I had a homemade 'noise-can'. I took an empty small bottle and filled it with some little stones. If you threw it, it would make a loud noise my dogs don't like... So when I realized cino's pointless barking i went to look after him, and then threw the noise-can beside him. This rattling noise made ​​a great impression, so I had to apply it only a few times. 


Sometimes it is necessary not only to bring your best-friend-side on the dog. One can not always just be like 'do what you want' and give treats to reach the goal! If you observe a group of dogs closely you will see that they are not squeamish about each other. But because we can't use our teeth, we need to find the right tool, without harming it!

If our four-legged friends once disobey, sniff things before they intends to come back, or he even cut off sometimes to greet the other dog stormy, stay calm. The dog can feel your anger immediately and is that's rather counterproductive. Swallow down your anger and praise your dog profusely when he comes back to you! I know this is hard, but your dog would not understand it if you scold him, since he came back to you and from his point, he did everything right.

The next time you go for a walk you have to act responsive and if you see someone coming, call your dog directly and put it on the leash, or if it is able to walk besides you safely, tell it to. We practice the free run or the call back already from the beginning, and confirm the puppy in the direct return immediately with a special treat. (For us it was cheese) The puppies learn very quickly and I think it is extremely important that even the puppy or young dog is always available. Just as its security is guaranteed!

In the education you need to find a middle-way between love and rigor. As I said, I try to work a lot with positive reinforcement, but sometimes it is also necessary to use other tools. For example, nudging. Have you ever noticed that dogs use this tool very often?

I use the push in the side of our dogs when they are inattentive. For example, it was often necessary for Cino, when he was in puberty. He thought at that time that he would be the biggest macho here within and wanted to show it to anyone males who met us. Once I realized he stared at his "victims" I pushed my knee into his shoulder, so he looked at me and pushed him behind me with the leash at the same time. Added to this was a quiet but resounding no. At first he wanted to resist and made quite a ruckus, but after a short time he had understood that he was not to regulate these situations, but I do. Now meetings are 99 percent my thing.

What I also would like to mention is the too many entertainment thing, which one often expect of the dogs! You don't need to do any other training, ie starting with lunging on Agility, Obedience, Object Search, etc with the dog every day of the week.

When you offer the dog too many charms, it can not really relax, he forgets it literally, as it is located in duration of action, and you get a dog who wants to be constantly entertained in any way. Here, less is more for the dog.

Long walks, where he sniff, run, can play, perhaps even with other dogs, a few small workouts for consolidation of some commands just as rich in order to offer the dog what it needs to be healthy.