Collies vom Hallerhof     Collies vom Lindenhof  
       Aus Liebe zum Collie            

Unser Djarvis


Dancing Dust vom Flörsbachtal 

Unser Feinster ( das war er wirklich )

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 .....auch DJ, Füsschen oder Stinker genannt ; 

 

In Djarvis vereinen sich altdeutsche und amerikanische Linien. 

V.: Daylight Spirit of Murphys Ranch

M.: Blue-Jean vom Flörsbachtal

Seine Farbe/color ist darksable-merle mit Weißfaktor.

Er hat eine Schulterhöhe/shoulder height of 63 cm.  

Djarvis ist:

HD A und ED 0 frei 

Er ist zur Zucht zugelassen!/He is approved for breeding.

MDR1 +/+, genetisch frei

CEA/CH +/+, genetisch frei! 

PRA +/+, genetisch frei! Sowie klinisch frei von allen anderen testbaren Augenerkrankungen (DOK)!

DM +/+, genetisch frei!

GCS +/+, genetisch frei!

MH +/+, genetisch frei

DMS  Aa bb CC ( A und B Locus ) Risiko unter 4%, C-Locus 002:01/002:01

Farbtest: m/M , Djarvis trägt ein non-merle und ein "normales" merle Gen ( Laboklin )

geb./born am 26.11.14, gegangen am 11.04.25

Zuchtbuch-Nr.: 16635/15CO 


 

 

Djarvis ist unser kleiner Aufmerksamkeitsjunkie. Er ist unglaublich lieb, kuschelig, sehr gelehrig, sportlich und ein wenig stur, wenn er merkt, man ist gerade nicht gut drauf. Er hat dafür ein sehr gutes Gespür und bringt einen damit sehr schnell wieder ins hier und jetzt.  

Djarvis war ein total unkomplizierter Welpe. Er lernte Dinge praktisch sofort und es war eine Freude ihm das Hunde-einmaleins beizubringen. Er ist unglaublich sozial und sorgt hier im Rudel gern für Harmonie. Dieses Bedürfnis konnten wir aber auch schon in Verbindung mit anderen Hunden beobachten. Er kann es überhaupt nicht leiden, wenn irgendwo Unfrieden herrscht. Auch zu Menschen ist Djarvis absolut freundlich und Besucher, auch wenn sie fremd sind, werden sofort in Beschlag genommen zum knuddeln. Er kann dann auch richtig aufdringlich sein und man muss ihm dann hin und wieder mal sagen, das es nun reicht.

Er ist auch unterwegs ein Goldstück und sehr souverän. Im freien Gelände kann ich ihn immer frei laufen lassen, er kommt sofort auf Ruf und auch bei anderen Hundebegegnungen, sei es Hündin oder Rüde, ist er einfach total umgänglich, ein Schatz eben. Wildtieren, die ab und zu unseren Weg kreuzen, schaut er schon hinterher, aber er hat keine Ambitionen sie zu jagen.  

Zu unseren Welpen 2015 von Amy und Cino, da war Djarvis gerade 8 Monate alt, war er absolut lieb und geduldig. Er warf sich mitten ins Geschehen und damit die Welpen noch leichter mit ihm spielen konnten, legte er sich hin und schnäuzelte mit ihnen.
<3 Djarvis hat unsere Erwartungen weit übertroffen und wir sind absolut glücklich ihn bei uns zu haben. <3
 

 

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Heute ist der 09.05.25 und es ist nun exakt 4 Wochen her, das wir Djarvis gehen lassen mussten. Ist es Zufall, das er mich heute Nacht im Traum besucht hat? Er war einfach wieder da, genauso happy und fröhlich wie er immer war. Wir haben ganz viel gekuschelt und ich hab es sooo sehr gefühlt. <3 Ich hätte gern noch weiter geträumt! Er fehlt mir so! 


Es fing im Dezember 24 an. Djarvis hatte einen Magen-Darm Infekt, dachten wir, da Billie auch Durchfall hatte, aber nur kurz. Djarvis brauchte trotz Medikamenten 3 Wochen bis er wieder gesund war, aber wir nahmen an, ihn hatte es einfach schlimmer erwischt und nachdem er augenscheinlich gesund war, baute ich direkt die Darmflora und das Immunsystem wieder auf. Im Januar dann schien alles wieder ok, er übergab sich 2-3 mal morgens, aber da er sonst normal war und normal fras, dachten wir uns nichts weiter dabei. 

Ende Januar dann entdeckte ich einen entzündeten Zahn und machte einen Termin bei unserer TÄ. Sie schaute sich alles an und sagte , der Zahn müsse unbedingt raus, evtl. auch der Zahn daneben, das würde man aber besser sehen während der OP. Um Risiken auszuschließen nahmen wir erstmal Blut für ein großes Blutbild und warteten die Ergebnisse erstmal ab. Zu unserer Freude waren alle Blutwerte bestens und so wurde der OP Termin auf den 11.02. festgesetzt. Die Operation verlief gut. Letztlich mussten 3 Zähne raus. 2 Backenzähne und ein Schneidezahn. Djarvis kam schwer aus der Narkose. Er brauchte sehr lange und war sehr unruhig dabei. Ich blieb erst mit ihm in der Praxis, aber dann dachten wir uns, das er zu Hause vielleicht ruhiger ausschlafen kann, und so wars auch. Er erholte sich sehr schnell und war wieder der Alte. 

Anfang März wurden alle unsere Mädels ziemlich gleichzeitig läufig und in den ersten beiden Wochen war Djarvis relativ unverändert. Er fras, war nicht gestresst , war fröhlich, aber dann ging es auf einmal los. Er wollte sein Futter nicht mehr fressen, nahm nur Kleinigkeiten an und wieder nach einer Woche begann er sich zu übergeben morgens. Wir dachten es läge daran, das er Stress durch die Läufigkeiten hatte und eben deshalb wenig fras und sich übergab. Da die Frequenz des übergebens aber sehr schnell stieg, war ich mit ihm bei meiner TÄ. Die Symptome sprachen für eine Gastritis und er bekam Medikamente dagegen. Nach kurzer Besserung wurde es aber sehr schnell immer schlechter. Also war ich wieder mit ihm bei unserer TÄ und wir machten einen Organultraschall. Eigentlich sah alles gut aus, bis auf die Milz. Das erste Mal fiel der Verdacht Krebs. Das war Anfang April. Es bestand aber auch noch die Möglichkeit, das es eine reaktive Milz sein könnte. Das heißt..... die Milz ist ein Filterorgan und durch den Infekt und die ganzen Medikamente, könnte die Milz stark beansprucht sein und deshalb strukturelle Veränderungen haben, was sich aber wieder zurück bildet nach einiger Zeit. Wir versuchten positiv zu denken. Inzwischen musste ich Djarvis mit einer Spritze füttern, da er nichts mehr zu sich nahm. Der Brei bestand aus gekochten Karotten und ein paar Kartoffeln und Monoprotein Dosenfutter und etwas Salz und Öl. Und die Medikamente gegen die Gastritis bekam er weiterhin, sowie AB. Mit Spritze ließ er sich füttern, aber ich hatte in den letzten Tagen den Eindruck, das er es nur mir zu Liebe über sich ergehen ließ. 

Am 11.04. ging es ihm gleich morgens sehr schlecht. Er konnte nur noch wackelig laufen und die Treppe nach unten schaffte er nur mit stützen. Ich rief sofort meine TÄ an und kurze Zeit später waren wir in der Praxis. Djarvis Zahnfleisch war auffallend blass, das fiel mir gleich früh auf, woraufhin wir direkt nochmal Blut nahmen und ins Labor gaben. Nach 2 Stunden rief mich meine TÄ an, das wir sofort in die Klinik fahren sollen, da seine Blutwerte ganz schlecht aussehen. Also machten wir uns sofort auf nach Leipzig in die Klinik. Wir fuhren alle, mein Mann, unsere Tochter und ich. Ich glaube wir spürten alle dasselbe, aber keiner sprach es aus. 

In der Klinik angekommen erfuhren wir, das uns unsere TÄ schon angemeldet hatte und sämtliche Befunde geschickt hatte. Djarvis kam erstmal an einen Tropf zur Stabilisierung. Davor wurde aber nochmals Blut genommen und untersucht. Nach der Infusion bekam er einen Bauchultraschall. Die Ergebnisse waren niederschmetternd. Irgendwie glaubt man ja immernoch an ein Wunder. Aber das gabs leider nicht. Djarvis hatte freie Flüssigkeit im Bauch. Es konnte Blut sein, aber auch Wasser, deshalb wurde es punktiert. Blut war es nicht, aber in der Flüssigkeit waren ganz viele Krebszellen. Der Ultraschall zeigte Krebstumore in der Milz und wir mussten davon ausgehen, aufgrund der schlimmen Blutwerte, das der Krebs schon gestreut hatte in Leber und Magen. 

Das will man nicht hören! Es gab keine Möglichkeit auf Heilung. Eine Operation hätte er aufgrund der schlechten Blutwerte mit großer Sicherheit nicht überlebt, selbst wenn nur die Milz krebsbefallen gewesen wäre. Wir mussten eine Entscheidung treffen und da wir ihn nicht weiter leiden lassen wollten, ließen wir ihn gehen. Es war schrecklich, weil es dann plötzlich so schnell ging. Man klammert sich an jedes kleine bisschen Hoffnung, aber wir wurden knallhart zurück ins reale Leben geholt. 

Unser Feinster, unser Djarvis. Er war nicht allein. Er lag zwischen meinen Beinen, als er einschlief und mein Mann und meine Tochter um ihn herum,  und er ging ruhig, gestreichelt und geliebt ! <3




 

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